Der richtige Schnitt im Obstgarten

 

Im (Schreber-)Garten von Waltraud und Konrad Leichtle in Sachsenried zeigte Wolfgang Tenzer (rechts) aus Bernbeuren an jungen Apfel- und Birnbäumen, an alten Obstbäumen, Haselnuss, Beerensträucher und an Ziersträuchern wie Flieder, worauf es beim Baumschnitt ankommt.

 

So sollte man stark wachsende Sorten kurz vor der Blüte schneiden oder kurz danach, um das Wachstum zu mindern. Schwach wachsende oder vergreiste Bäume werden dagegen gleich nach der Ernte geschnitten, um einen stärkeren Trieb zu fördern.

 

An unerwünschten Kahlstellen reizt man die "schlafenden Augen" zum Austrieb, wenn mit dem Messer ein Kerbschnitt über dem "Auge" angebracht wird. An dieser Stelle ist dann der Saftstrom nach oben unterbrochen. Der Einschnitt unter dem "Auge" hält die absteigenden Assimilate auf und es entwickelt sich eine Blütenknospe.

 

Viele Tipps und Tricks dieser Art konnten die Gartenfreunde mit nach Hause nehmen, um dann im Herbst oder erst im nächsten Jahr (hoffentlich) reichlich Früchte ernten zu können.

 

jw  schongauer Nachrichten vom 12. Mai 2005