Familie Kögel um Königsehren zweimal dabei

Drei neue Regenten gekürt

Von Dietmar Friebel

Sachsenried - Man konnte den Eindruck gewinnen, das Königsschießen in Sachsenried würde sich zu einem familiären Wettstreit der Familie Kögel entwickeln. Als bei der Proklamation der Schützenklasse und bei den Damen im örtlichen Gemeindezentrum die Königsketten ebenso wie die Wurst- und Brezenketten vergeben wurden, war der "Familienclan" fast mit der Hälfte dabei. In der Schützenklasse ist Rudi Kögel, den Fußballern besser als Schiedsrichterobmann in der Gruppe West und im Kreis bekannt, der neue Regent mit dem Luftgewehr. Mit einem 16,1 Teiler behauptet sich der Vater vor dem Junior. Michael Kögel bekam für seinen 25,0 Teiler die Wurstkette. Platz drei ging an Johann Endraß, der einen 54,5 Teiler schaffte.

           Nachwuchs ohne Kögel

Damenkönigin wurde Petra Kögel II mit einem 65,7 Teiler vor Elisabeth Scheppach, die einen 85,7 Teiler erschoss. Die Brezenkette eroberte Petra Kögel I, die Gattin des neuen Regenten mit einem 91,8 Teiler.

Einzig bei den Jungschützen war die Familie Kögel nicht vertreten. Hier waren auch die Mädels unter sich, als die Preise vergeben wurden, die Buben hatten das Nachsehen. Susanne Fastner legte den besten Tiefschuss vor und holte sich mit einem 10,4 Teiler die Königswürde. Michaela Schmid (30,3) und Alexandra Fastner (60,1) sind ihre beiden Ritter.

Mit überzeugenden Ergebnissenunterstrichen Sachsenrieds Schützen, bei denen 45 Teilnehmer zum Königsschießen antraten, auch auf den anderen Scheiben, auf die scharf geschossen wurde, dass sie den Umgang  mit dem Luftgewehr verstehen. Der Beste im Kreis seiner Kollegen ist offensichtlich der Schützenmeister selbst. Helmut Schmid machte beim Winterschießen in der Klasse A mit 944 Ringen das Rennen vor Andreas Kirchmayr und Thomas Hindelang, und er setzte sich mit 96 rRngen auf auf Meister durch. Die nächsten Plätze gingen ebenso an Kirchmayr und Hindelang, die auf 95 bzw. 94 Ringe kamen.

         Meisterliche 96 Ringe

Der Apfel fällt anscheinend nicht weit vom Stamm. Die Tochter Michaela Schmid, ist Sachsenrieds hoffnungsvolles Nachwuchstalent, das dem Vater nicht nachstand und sich auf Meister ebenso mit 96 Ringen durchsetzte. Auch auf der Winterscheibe kam das Mädchen auf passable 938 Ringe.

Helmut Schmid blieb auch auf der Festscheibe (Adlerwertung) unerreicht. Für seinen 4,8 Teiler durfte sich der Schützenmeister bei den Festpreisen als Erster bedienen. Vor Thomas Hindelang, der auf 98,5 Ringe kam, und Elisabeth Scheppach mit einem 12,6 Teiler.

         Preise und Pokale

Königsproklamation und Preisverteilung war im Rahmen der Jahresversammlung, bei der Schützenmeister Helmut Schmid zufriedenstellende Bilanzen im Gemeindezentrum vorlegte. Preise und Pokale wechselten die Besitzer, und es schloss sich bei Sachsenrieds Schützen noch eine nette Feier an.

Schongauer Nachrichten vom 14. April 2005