Die drei Lehrlinge: "Arbeit ist besser als Schule"

 

Schwabsoien - Den ersten Monat ihrer Lehrzeit haben die drei Lehrlinge der Firma Eirenschmalz in Schwabsoien hinter sich. Und bisher gefällt ihnen ihre Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker gut, wie sie einstimmig sagen. Andreas Jäger, Stefan Schweiger und Matthias Kraut wussten, worauf sie sich einlassen, alle drei hatten ein Schnupperpraktikum bei der Schwabsoier Metallverarbeitungsfirma absolviert und sich erst im Anschluss beworben. "Ich wusste, dass ich etwas mit Metall machen will". sagt Andreas Jäger. Die Firma Eirenschmalz sei seine erste Wahl gewesen. Auch die beiden anderen Lehrlinge wollten in diesem Betrieb die dreieinhalbjährige Lehre beginnen. Und sie hatten Glück, dass es geklappt hat. ""Wir hatten auf jeden Ausbildungsplatz vier Bewerber", sagt Ausbilder Klaus Seiband.

 

Dass die Firma Eirenschmalz drei Lehrlinge aufnimmt, sei eher unüblich für den Betrieb mit 55 Mitarbeitern, wie Seiband erzählt. Aber die Burschen hätten sich in den Praktika gut angestellt, und auch die schulischen Leistungen hätten gestimmt, so dass Firmenchef Anton Eirenschmalz sich entschieden hatte, allen dreien einen Ausbildungsplatz anzubieten.

 

In diesem ersten Monat haben die Lehrlinge schon einiges gelernt. "Bisher haben wir haupsächlich gefeilt", sagt Stefan Schweiger. Jede zweite Woche gehen sie für zwei Tage in die Berufsschule nach Weilheim. Aber sie sind sich einig: "Arbeit ist besser als Schule". Am besten gefallen ihnen, dass ihre Tätigkeit so abwechslungsreich sei und "sie ihr eigenes Geld verdienen können", wie Matthias Kraut sagt.

 

"Im Moment absolvieren unsere Lehrlinge die Grundausbildung der Metallverarbeitung", so Seiband. Die umfasse Feilen, Anreißen, Körnern und Bohren. Das wichtigste für einen guten Facharbeiter in der Branche sei allerdings, bevor er mit der Arbeit beginne, genau zu überlegen, was zu tun ist.

 

In der Regel übernimmt die Firma Eirenschmalz die Lehrlinge, nach abgeschlossener Ausbildung, aber wie es für die drei neuen Auszubildenden weitergeht, wissen sie noch nicht. "Erst mal muss die Lehre fertig sein", sagt Andreas Jäger.

 

kh   Schongauer Nachrichten vom 1. Oktober