Metallbetrieb zentralisiert Blechfertigung

 

Spatenstich für Hallenbau

 

Schwabsoien - Es tut sich etwas vor dem Werk der Firma Eirenschmalz. Bagger fahren umher und tragen Erde ab. Dazwischen gehen drei Männer und eine Frau mit drei Spaten daher. Es ist Spatenstich für das neue Produktionsgebäude auf dem Gelände der Firma. Zirka 4000 Quadratmeter wird die Halle groß sein, und die Blechfertigung beherbergen.

Die Investitionssumme für das Projekt liegt zwischen vier und 4,5 Millionen Euro. Geschäftsleiter Anton Eirenschmalz erläutert das Bauvorhaben: "Wir ziehen die Blechfertigung von unserem Standort in Kempten nach Schwabsoien ab, da wir die Produktion zentralisieren wollen." Hintergrund für die Umstrukturierung ist, dass der Mietvertrag für die Halle in Kempten nicht verlängert worden ist. Die bisher dort Beschäftigten werden komplett in Schwabsoien übernommen. Zusätzlich stellt Eirenschmalz fünf Mitarbeiter neu ein. Insgesamt sind's dann 70 Angestellte.

Der Plan mit dem Hallenneubau nahm vergangenes Jahr konkrete Gestalt an. Den Grund erwarb die Firma von einem Landwirt. Die Bauplanung liegt bei Riedle Bau aus Epfach.

"Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde lief sehr unbürokratisch", lobt Eirenschmalz die Räte. Um die Arbeitsabläufe zwischen dem Neubau und der vorhandenen Produktionshalle zu optimieren, plant das Unternehmen, die öffentliche Straße, die auf dem Gelände nach Süden verläuft, aus Sicherheitsgründen von Norden nach Süden zu verlegen. "Ich möchte aus Sicherheitsgründen keinen öffentlichen Verkehr haben", betont Geschäftsführer Eirenschmalz. Daher verläuft der Weg künftig neben dem Sportplatz. Die alten Umkleideräume, die nun als Lagerraum vom Sportverein genutzt werden, werden weichen müssen. Auch hier habe es keine Komplikationen mit den Vereinsleuten gegeben.

Bezugsfertig soll der Bau Mitte Dezember sein, damit zum Jahresbeginn 2007 mit der Produktion begonnen werden kann. Die Fertigungslinie werde rationalisiert, das sei für die Arbeiter eine Erleichterung. Neue Maschinen müssen her.

 

    Erhöhte Kapazität

 

Der Geschäftsführer rechnet damit, die Produktionskapazität um 15 Prozent zu steigern. "Wir haben uns für eine Zentralisierung entschieden, damit der Standort Schwabsoien gestärkt wird und wir den Mitarbeitern eine Möglichkeit auf einen sicheren Arbeitsplatz bieten können", sagt Eirenschmalz. "Für uns ist es ein Riesenschritt." Die Produktion des Standortes Kempten wird nicht komplett umsiedeln: Die Pulverbeschichtungsanlage verbleibt mit 15 Mitarbeitern dort.

 

 

Von Kerstin Hamann

 

Schongauer Nachrichten

vom 9. Mai 2006