Bauzeit bei der Maßnahmen-Fülle "sehr akzeptabel"

 

Sepp: Ab Sommer freie Fahrt

 

Schwabsoien - Mit Straßenbaumaßnahmen und daraus resultierenden Sperrungen hatte und hat die Gemeinde Schwabsoien viel zu tun. Die Heimatzeitung sprach deshalb mit Rathauschef Konrad Sepp, wollte wissen, wann in Sachsenried endlich wieder "freie Fahrt" für Autos und LKW gilt, ob mit Zuschüssen zu rechnen ist und ob auch die Bürger zur Kasse gebeten werden.

 

Die Kreisstraße im Gemeindebereich Schwabsoien war über einen langen Zeitraum gesperrt. Was waren die Gründe dafür?

 

Konrad Sepp: Die Kreisstraße WM 23 von Sachsenried nach Ingenried wurde im Ortsbereich auf ca. 630 Metern voll ausgebaut. Diese Maßnahme konnte im Zusammenhang mit den Kanal- bzw. Wasserleitungsarbeiten realisiert werden. Die Straße war von April bis November 2003 für den Durchgangsverkehr total gesperrt. Wenn man bedenkt, dass dort drei Versorgungsleitungen mit den jeweiligen Hausanschlüssen verlegt werden mussten, war die Bauzeit mehr als akzeptabel.

 

Was Straßenbaumaßnahmen angeht, kommt die Gemeinde offensichtlich nicht zur Ruhe. Jetzt ist die Staatstraße dran. Wie lange werden die Arbeiten an der St 2014 voraussichtlich noch in Anspruch nehmen?

 

Konrad Sepp: Die Staatsstraße 2014 von Schongau nach Kaufbeuren war bereits im vergangenen Jahr im Ortsbereich Schwabsoien gesperrt. Von Mai bis Oktober 2003 wurden hier Kanalbauarbeiten in der Kaufbeurerstraße durchgeführt. Zur Zeit ist im Bereich von Sachsenried die Ortsdurchfahrt gesperrt. Diese Bauarbeiten dauern bis August 2004. Auch in Schwabsoien soll in dieser Zeit der Kanal in der Schongauerstraaße verlegt werden, so dass die Staatsstraße ab den Sommerferien wieder frei befahrbar sein wird.

 

Ist seitens des Freistaates mit Zuschüssen zu rechnen, und wie hoch werden diese vermutlich ausfallen bzw. wie viel Prozent sind es?

 

Konrad Sepp: Die Ausbauarbeiten an der Kreisstraße WM 23 obliegen dem Landkreis Weilheim-Schongau, die Arbeiten an der Staatsstraße 2014 dem Freistaat Bayern. Der Zustand beider Straßen war sehr marode. Die Realisierung des Ausbaues beider Straßen war nur möglich da die Gemeinde Schwabsoien den Anteil der Wiederherstellungskosten durch den Kanalbau einbringen konnte. Der Restbetrag wird vom Landkreis bzw. vom Freistaat Bayern übernommen.

 

Müssen die Bürger mit einer Kostenbeteiligung im Zuge der Straßenbaumaßnahmen rechnen, und wenn ja, für welche Straßen und in welcher Höhe?

 

Konrad Sepp: Durch den Straßenausbau der Kreis- bzw. Staatsstraße entstehen der Gemeinde lediglich die Kosten, die für die Gemeinde im Zusammenhang mit der Wiederherstellung des Straßenkörpers durch die Kanalsisationsarbeiten sowieso angefallen wären. Eine separate Kostenbeteiligung der Anlieger kommt somit nicht in Betracht.

 

Interview: Stephan Penning

 

Schongauer Nachrichten vom 27.5.2004