Wie Sankt Martin den Mantel teilt

 

Spiel der Ministranten

 

Sachsenried - Nackt war der Bettler zwar nicht, aber gefroren hat er trotzdem. Der heilige St. Martin hatte Erbarmen, teilte mit dem Schwert seinen Mantel und hüllte damit den frierenden Bettler ein. So stellten die Sachsenrieder Ministranten Verena Koch, Roman Eisenlauer, Mathias Kögel und Daniel Fastner am gestrigen Sonntag das Martinsspiel dar - nicht wie ursprünglich vorgesehen vor der Sachsenrieder Martinskirche, sondern wegen des stürmischen Wetters im Gemeindezentrum.

Zuvor, beim Festgottesdienst, bei dem Pater Victor die Messgewänder geweiht hat, erinnerte Sachsenrieds neuer Seelsorger auch an Sankt Martin. Der habe zwar im bereits im vierten Jahrhundert gelebt, "er ist aber auch heute noch lebendig". Martin habe den Kriegsdienst gegen das Leben für Christus vertauscht. Und er habe einen großen Beitrag zur Christianisierung geleistet. Pater Victor bat den Heiligen, "dass er auch für uns ein gutes Wort bei Gott  einlegt".

Im Kirchenzug ging es nach dem Gottesdienst zum Gemeindezentrum. vorneweg die Sachsenrieder Musikkapelle, dahinter hoch zu "Rösslein" Sankt Martin, die Kinder, der Bürgermeister Konrad Sepp, Pfarrgemeinderat und die anderen Gläubigen.

Im Gemeindezentrum sangen die Kleinen für Pater Victor "Ich wär so gern Dein Freund" und überreichtem dem neuen Pfarrer zu dessen 40. Geburtstag je eine Rose. Namens der Kirchenverwaltung übergab Franz Reich einen Gutschein für die Möbelcentrale.

Beim anschließenden Stehempfang bot sich Gelegenheit, Pater Victor (seit 1. Oktober Pfarrer von Hohenfurch, Schwabsoien und Sachsenried) näher kennenzulernen.

 

wk   Schongauer Nachrichten vom 12. November 2007