Über 60 Maßnahmen umgesetzt

 

Auerbergland will beim Leader-Programm am Ball beliben

 

Bernbeuren - Mit 13 statt wie bisher mit elf Gemeinden bewirbt sich das Auerbergland um eine erneute Aufnahme in das Leader-Projekt. Damit konkurriert die Lokale Aktionsgruppe (LAG) rund um den Auerberg mit acht anderen LAG's aus dem oberbayerischen Westen um die Aufnahme in das Förderprogramm. Die EU stellt hier insgesamt 65 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung, die zur Stärkung der ländlichen Regionen dienen.

Im Amt für Landwirtschaft und Forsten in Fürstenfeldbruck, das später die Verteilung der Fördergelder koordiniert, stellten die Bewerber ihre Regionalen Entwicklungskonzepte vor. Reinhard Walk von der LAG Auerbergland betonte, dass das bisher erfolgreiche Entwicklungskonzept weiter fortgeführt werden soll. "Der ländliche Raum um den Auerberg soll in seiner Wirtschaftsentwicklung, insbesondere im Umfeld der Landwirtschaft, weiterentwickelt und gestärkt werden", sagte Walk.

In der vorhergehenden Leader-Periode wurden im Auerbergland bereits mehr als 60 konkrete Projekte erfolgreich umgesetzt, davon 41 mit Unterstützung aus dem Leader-Programm. Dabei wurde eine Investitionssumme von rund 3,8 Millionen Euro bei einer Fördersumme von etwas mehr als 1,6 Millionen Euro aufgebracht.

Für den Zeitraum von 2007 bis 2013 sind nun Projekte zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten für Menschen aller Altersgruppen angedacht. "Einen Schwerpunkt bildet dabei der Einsatz neuer Technologien", sagte Walk. Jungen Menschen soll in diesem Zusammenhang der Zugang zu Wissen und Bildung gesichert werden, neue Erwerbsmöglichkeiten im Umfeld der bäuerlichen Landwirtschaft sollen ermöglicht werden.

Dass die LAG Auerbergland eine von insgesamt acht Aktionsgruppen aus dem oberbayerischen Westen ist, freut vor allem Franz Kettenberger vom Landwirtschaftsamt in Fürstenfeldbruck, das später die Verteilung der Fördergelder vornimmt.

Eine Entscheidung über die Aufnahme fällt bis 12. Dezember. Wer im ersten Durchgang abgelehnt wird, hat bis zum Frühjahr 2008 Zeit für Nachbesserungen. Insgesamt werden bayernweit 50 von 60 Bewerbern den Zuschlag erhalten.

 

A. Daschner   Schongauer Nachrichten vom 26. September 2007