Eigener Treffpunkt für Sachsenrieder Jugend?

 

Alte Schule könnte ein Standort sein

 

Sachsenried - Auf das heuer neu gebaute Gemeindehaus ist Rathauschef Konrad Sepp sehr stolz. Das machte er bei der Bürgerversammlung deutlich und lobte dabei auch das Engagement der Bevölkerung, "ohne das es nicht möglich gewesen wäre, die Kosten bei knapp zwei Millionen Euro zu halten".

 

 

Der Sachsenrieder Jugend legte er ans Herz, den im Gemeindehaus von der Schwabsoier Landjugend betreuten Jugendraum zu nutzen und konterte damit den Wunsch einer Bürgerin, für Sachsenried etwas Ähnliches zu schaffen.

 

Als diese nachhakte und fragte, wie Sachsenrieder Jugendliche nach Schwabsoien kommen sollten, meinte Sepp: "Wir haben das damals auch geschafft und sind mit dem Radl gefahren und sollten daher unsere Kinder auch nicht in Watte packen."

 

Das wiederum rief Hans Geisenberger ("Ich finde, dass Kosten von vier Millionen Mark für ein Gemeindehaus in einer Gemeinde mit 1300 Einwohnern zu viel sind!") auf den Plan. "In diesem Haus stecken Kosten, die nicht im Verhältnis zu dem stehen, was nötig gewesen wäre", so der Bürger und Kreisrat, der darüber hinaus ausführte, "dass ich es nicht für gut halte, wenn sich die Sachsenrieder Jugend nach Schwabsoien orientiert". Vielmehr solle das Gemeinschaftsleben in Sachsenried stark bleiben. Dafür gab`s Zustimmung. Ein anderer Bürger fragte an, ob man in Sachsenried nicht auch etwas für die Jugend installieren könne. Dazu Rudi Kögel: "Dann muss aber gewährleistet sein, dass dort jemand wie in Schwabsoien die Verantwortung trägt." Konrad Sepp fiel spontan die alte Schule ein, die schon länger leer steht. "Macht`s euch Gedanken, was man daraus machen kann. Im Frühjahr wird die Frage aktuell", sagte er.

 

spe Schongauer Nachrichten vom 26.11.2005