Silberne Ehrenmedaille für Martin Geisenberger

 

Auszeichnung erst fünfmal vergeben

 

Sachsenried - Fünfmal wurde die Auszeichnung erst vergeben, Persönlichkeiten wie Eckehard Starker, Helmut Lahner, Alfons Schmid und Georg Wohlhaupter waren schon in ihrem Besitz. Nun zeichnete Schwabsoiens Gemeindechef Konrad Sepp auch Martin Geisenberger für sein jahrzehntelanges und verdientes Wirken um Sachsenried mit der höchsten Auszeichnung der Gemeinde Schwabsoien, der silbernen Ehrenmedaille, aus.

 

 

Und dessen Vita kann sich wahrlich sehen lassen. 30 Jahre Gemeinderatstätigkeit, davon zwölf Jahre als zweiter Bürgermeister, 25 Jahre Ortsobmann des Bauernverbands, 33 Jahre lang bei der Raiffeisen-Genossenschaft und dabei 13 Jahre Vorstand bis zur Fusion, 33 Jahre bei der Molkereigenossenschaftenossenschaft, davon 18 Jahre Vorsitzender, 30 Jahre bei der Kirchenverwaltung und acht Jahre lang Schöffe beim Landgericht München II. Doch damit immer noch nicht genug. 26 Jahre gehört Geisenberger bereits der Singgemeinschaft Schwabsoien an, seit fast biblischen 64 Jahren singt er im Kirchenchor mit. Und, als wenn das immer noch nicht genug wäre, hat er 1990 auch noch ein Buch mit dem beziehungsvollen Titel "Unsere Heimat einst und jetzt" herausgebracht.

 

Martin Geisenberger dankte Bürgermeister und Gemeinderat für die hohe Auszeichnung und erklärte, dass er es mit dem bereits verstorbenen Prälat Alphons Satzger aus der Wies halte, der immer gesagt habe: "Ihr werdet mal Rechenschaft darüber ablegen müssen, ob ihr euer Talent nur für euch selbst genutzt oder es auch euren Mitbürgern zur Verfügung gestellt habt." Erwähnung fand in seinen Worten auch die Gemeindereform, die er aktiv als Gemeinderat miterlebt habe und die er noch heute bedauert, "weil Sachsenried dadurch seine Eigenständigkeit aufgeben musste". Das Buch habe ihn viel Mühe gekostet, "doch hat mich auch gefreut, dass es weit über Sachsenried hinaus gewirkt hat". Die Engagements seien alle ehrenamtlich gewesen, wobei er "bis auf den Chorgesang" alle Tätigkeiten mittlerweile Jüngeren überlassen habe.

 

spe Schongauer Nachrichten vom 26.1.2005