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Geschichte
Die Blaskapelle Schwabsoien befindet sich in der glücklichen Lage, dass sie über eine Diplomarbeit verfügt, die die Geschichte der Kapelle behandelt. An dieser Stelle sei ein Wort des Dankes an Manuel Wolf gerichtet, der diese Diplomarbeit schrieb und sie der Kapelle zur weiteren Verwendung zur Verfügung stellt.
Eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Eckdaten der Geschichte der Blaskapelle Schwabsoien:
Die Blaskapelle Schwabsoien wurde am 1. Mai 1866 gegründet. Die Beteiligten machten sich zur Aufgabe: Geselligkeit, Festigung der Freundschaft und möglichste Ausbildung musikalischer Anlagen, wie aus den noch vorhandenen handgeschriebenen Statuten zu entnehmen ist. Acht Musiker unterzeichneten die Gründungsurkunde.
Michael Lederle wurde erster Vorstand und Dirigent. Am 29.11.1896 legte die junge Blaskapelle eine Musikprüfung in Kaufbeuren ab. In dem Zeugnis, das von einem gewissen Musikmeister Wahl unterschrieben wurde, ist zu lesen: Eine Musikprüfung, wie ich von Landmusikern an Fertigkeiten, reine Stimmung und Präzision noch keine gehört habe."
Über die Dirigenten der Kapelle liegen keine genauen Aufzeichnungen vor. Um die Jahrhundertwende wurde Michael Lederle von Josef Bachmann abgelöst. Aufgrund eines Streits teilte sich die Kapelle 1919 in zwei Gruppen. Eine Gruppe wurde von Wilhelm Möhrle und die andere Gruppe von Josef Siegler geführt. 1930 vereinigten sich die beiden Kapellen unter der gemeinsamen Stabführung von Georg Siegler, der bereits 1929 seinen Vater Josef Siegler ablöste.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten viele Mitglieder der Kapelle und der Dirigent an die Front. So übernahm der ältere Bruder von Georg Siegler, August Siegler, den Dirgentenstab, den er aber nach dem Krieg wieder an seinen Bruder zurück gab. Bereits 1950 zählte der Klangkörper wieder 28 aktive Musiker.
1962 beschaffte sich die Kapelle auf Anregung des neuen Pfarres Josef Buhmann eine einheitliche Tracht. 1966 feierte die Blaskapelle Schwabsoien ihr 100jähriges Bestehen.
1973 trat die Kapelle dem Musikbund von Ober- und Niederbayern bei. Erstmals wurde eine komplette Vorstandschaft gewählt. Im selben Jahr gab der langjährige Dirigent Georg Siegler den Dirigentenstab ab. Bis zur Übernahme der Kapelle durch Georg Burger 1974 leitete Erwin Hüttner die musikalischen Geschicke der Blaskapelle.
1975 wurde die Blaskapelle Schwabsoien für das 100jährige Bestehen durch den Bundespräsidenten Walter Scheel mit der "Pro-Musika-Plakette" ausgezeichnet.
Albert Landes übernahm 1978 die Leitung der Kapelle. 1986 erhielt die Kapelle eine neue Tracht. Seit dem 25.07.1989 ist die Kapelle im Vereinsregister eingetragen. 1992 löste Dirigent Heinz Strauch Albert Landes ab. Gerhard Schmid übernahm das Amt des Dirigenten 1996.