Auerbergland rechnet mit 1,8 Millionen Euro

 

Die Förderzuschüsse bis zum Jahr 2008

 

Bernbeuren - "Trotz der allgemein angespannten finanziellen Situation der Kommunen wird 2004 ein weiteres erfolgreiches Jahr für die elf Auerbergland-Gemeinden". Regionalmanager Reinhard Walk hat allen Grund zum Optimismus. Derzeit sind 600 000 Euro an "Leader"-Fördermitteln in genehmigte Projekte zweckgebunden. Insgesamt können die Mitgliedsgemeinden bis zum Jahr 2008 mit 1,8 Millionen Euro an Fördermitteln rechnen.

 

Damit ist Auerbergland eine von 45 lokalen Aktionsgruppen in Bayern, die mit Mitteln der EU und mit Mitteln des Freistaates gefördert werden.

"Das Geld ist für Projekte vorgesehen, die in die Zukunft wirken", sagte Heimo Schmid, erster Vorsitzender der Region Auerbergland beim Pressegespräch im Bernbeurer Rathaus. Im Klartext: Die gemeindeübergreifenden Projekte sollen die elf Mitgliedsgemeinden (Altenstadt, Ingenried, Roßhaupten, Bernbeuren, Lechbruck, Schwabbruck, Burggen, Hohenfurch, Schwabsoien, Rieden und Stötten) zusammenschweißen.

 

23 Projekte sind teils abgeschlossen, teils laufen sie oder stehen projektiert und genehmigt in den Startlöchern - wie das Pilotprojekt für den Hochwasserschutz. Es ist eingebunden in das "Regionale Entwicklungskonzept" Auerbergland.

 

Die Ergebnisse der Studie in den Einzugsbereichen der Schönach und Geltnach sind fertig gestellt. Derzeit sind die restlichen Flächen im Auerbergland in Bearbeitung. Die komplette Studie, deren Gesamtkosten von 300 000 Euro mit 100 Prozent gefördert werden, soll bis zum Frühsommer vorliegen.

 

Weitere Projekte sind die "Energieanalyse" in den Schulen Hohenfurch und Bernbeuren sowie der "Kirchen- und Kapellenführer Auerbergland". Ein computergesteuertes System für den Radtourismus (mit Karte, Beschilderung und Infrastruktur) ist angelaufen. In Vorbereitung ist die Ausbildung für ehrenamtliche Kirchenführerinnen und Museumsbetreuerinnen.

 

Die Liste der Projekte, die über "Leader" oder über andere Förderprogramme verwirklicht werden, ist vielseitig. Sie reicht von der "Standortmarketing-Analyse" über den Ausbau der Burggener Reithalle bis hin zur Förderung der Riedener Kletterhalle.

 

Zusammenfassend, so Walk, lasse sich für das Auerbergland in der Ausnutzung von nationalen und europäischen Förderprogrammen "ein positves Fazit ziehen". 

 

Schongauer Nachrichten vom 2.1.04   wk/jj